Themenhefte
Wir haben uns gewundert, dass es doch immer wieder die gleichen Fragen an die Jugendhilfe gibt – und wie viel doch immer wieder unklar und nicht verstanden ist, auch wenn sich vermutlich alle um Verständlichkeit bemühen. Was für Antworten gibt es auf all diese Fragen? Wir kann man besser miteinander kommunizieren? In welchen Fällen hilft vielleicht einfache Sprache? Und was fordern wir als Projektgruppe, das in der Pflegekinderhilfe besser werden muss? Schaut in unsere Themenhefte rein…
„Fragen und Antworten“
Im Projekt Jugendhilfe nachgefragt! haben 25 Pflegekinder und Careleaver:innen zwischen 12 und 27 Jahren ihren offenen, ungeklärten und nicht zur Genüge beantworteten Fragen an die Jugendhilfe freien Lauf gelassen. Pflegekinder haben das Recht auf mehr und verständlichere Informationen, die sie und ihr Leben betreffen! Lesen Sie selbst!
„Hört uns zu!“
Nur ein bisschen fragen dürfen und ein paar Antworten alleine reichen nicht. Es muss sich etwas ändern in der Pflegekinderhilfe, damit nicht die Fragenberge immer größer werden, sondern stattdessen das Gefühl stark wird, gehört zu werden, über das eigene Leben mitbestimmen zu können und an der Gestaltung der Hilfe für das eigene Leben beteiligt zu sein.
Die Pflegekinderhilfe muss besser werden – also hört uns zu!
„Einfache Sprache“
Im Jugendhilfekontext wird über die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen verhandelt und gesprochen. Im Austausch mit den Beteiligten soll die bestmögliche Hilfeform eruiert werden und muss mit Blick auf Diagnostik, Fallprofil und Gesetzesparagrafen im SGB VIII oder KJSG begründet werden. Bedarfe werden identifiziert für die erforderlichen Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung.
Geht es auch verständlich? Probieren Sie aus, wie einfache Sprache funktioniert.
„5 Joker im Einsatz
im Hilfeplangespräch“
Wie schafft man eigentlich genug Beachtung für die Pflegekinder in der Hilfeplanung? Die fünf Demokratischen Führungsjoker Tempo, Klarheit, Störgefühl, Verantwortung und Veto, sind Instrumente, die in verschiedenen Gruppenprozessen eingesetzt werden können. Mit dieser Methode können die
Kinder und Jugendlichen bestärkt werden und es werden ihnen einfache „Worte“ an die Hand gegeben, durch die sie sich leichter ins Gespräch einbringen können.
Ein Kommunikations-Booster zum Ausprobieren!
„Jugendhilfe IN/OUT“
Die Ausstellung Jugendhilfe IN / OUT wurde im Rahmen der Veranstaltung „Jugendhilfe nachgefragt! – Forum für Fragen und Antworten“ am 15./16. Januar 2024 in Berlin erstmals präsentiert. Sie zeigt Erinnerungen an beste und schlechteste Erfahrungen mit der Jugendhilfe von 25 Pflegekindern und Careleaver:innen, die hier nochmal in einem Heft dokumentiert sind.